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Avaaz ist eine globale Bürgerbewegung mit rund 70 Millionen Mitgliedern, die online Petitionen, Kampagnen und Informationen zu verschiedenen Themen wie Klimawandel, Menschenrechte, Demokratie und mehr anbietet. Mehr zu Avaaz hier
Das Jahr 2024 hat uns daran erinnert, dass Hoffnung nichts Passives ist – Hoffnung ist etwas Aktives, etwas Kollektives und sie ist unaufhaltsam. Hier die wichtigsten Erfolge im Jahr 2024, von Avaaz zusammenstellt:
Jede unterzeichnete Petition, jede getätigte Spende und jede geteilte Geschichte hat uns der Welt, die wir uns wünschen, ein bisschen näher gebracht. Eine gerechtere, friedlichere und freundlichere Welt, in der wir unsere Verbindung zueinander und zu allem Leben erkennen und zu schätzen wissen.
Der Schmerz auf der Welt ist unfassbar groß, aber ebenso groß ist unsere Kraft, wenn wir zusammenhalten. Wir sind eine Gemeinschaft, die beweist, dass Veränderung möglich ist, wenn wir uns alle gemeinsam erheben.
In Gazas dunkelster Stunde half unsere Solidarität, Leben zu retten. Wir haben Hilfsgüter nach Gaza geschickt, Ermittlungen zu Kriegsverbrechen finanziert und Südafrikas Völkermordklage gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof mit einer Petition mit 900.000 Unterschriften unterstützt – und so dazu beigetragen, andere Länder zum Handeln zu bewegen. Dank des unermüdlichen Einsatzes mutiger Journalistinnen und Journalisten, Verfechtenden von Menschenrechten in Gaza, globaler Bewegungen und Einzelpersonen – darunter Avaaz – konnte schließlich tatsächlich ein Haftbefehl gegen Netanjahu erwirkt werden
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Jetzt sind wir dabei, an Küchentischen und in Klassenzimmern in ganz Palästina „Freiheitstreffen“ zu organisieren – und entwickeln so mittels Schwarmintelligenz eine Freiheitscharta für Palästina, als Funke für eine neue Volksbewegung. Doch das Grauen in Gaza geht weiter. Deshalb werden wir im nächsten Jahr unsere Anstrengungen für Frieden und Gerechtigkeit in Palästina verdoppeln.
Menschen aus der ganzen Welt haben sich gemeinsam für Gaza eingesetzt, sodass der Konflikt weltweit im Fokus blieb. Avaaz unterstützte die Bemühungen für ein freies Palästina mit dringend benötigter Hilfe, Medienarbeit, Lobbyarbeit bei Regierungen und aufmerksamkeitsstarken Aktionen.
In Sudan haben wir nicht zugelassen, dass die Welt die Augen vor einem grausamen Konflikt verschließt. Wir haben Ermittlungen zu Kriegsverbrechen finanziert. Mit einer innovativen Kombination aus Satellitenbildern und Augenzeugenberichten konnte die erschreckende Gewalt gegen die Zivilbevölkerung dokumentiert werden. Das führte zu großen Berichten in den Medien und zu Regierungsinterventionen und trug dazu bei, Sanktionen gegen die schlimmsten Kriegsherren zu verhängen.
Doch damit nicht genug – gemeinsam mit Verbündeten haben wir Erschreckendes aufgedeckt: In 500 Kriegstagen wurde fast die Hälfte der Krankenhäuser in Khartum beschädigt. Zusammen schlugen wir Alarm, um das Gesundheitssystem von Sudan zu schützen, das Millionen von Menschen am Leben hält.
Avaaz hat einen bedeutenden Kriegsfotografen an die Grenze zu Darfur geschickt, um in führenden Nachrichtenmedien auf die Schrecken in Sudan aufmerksam zu machen.
Stimmen für die Demokratie: Dem Rechtspopulismus in Europa die Stirn bieten:
Mitglieder von Avaaz haben in ganz Europa und darüber hinaus mit aller Kraft gegen den Aufstieg der extremen Rechten gekämpft und ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger daran erinnert, was wir verlieren, wenn wir Spaltung und Intoleranz nachgeben.
Wir brachten Holocaust-Überlebende zusammen, die junge Menschen dazu aufriefen, wählen zu gehen – ihre Geschichten eroberten Fernsehsender, Zeitungen und soziale Medien. Wir untersuchten die Verbindungen der Rechtsextremen zu Diktatoren, erlangten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit mit medienwirksamen Aktionen und erreichten mit viralen Inhalten Millionen von Menschen. In einem von Avaaz koordinierten offenen Brief, der in The Guardian und anderen großen Medien veröffentlicht wurde, appellierten Holocaust-Überlebende an jüngere Generationen, ihr Wahlrecht zu nutzen und zu verhindern, dass sich die Schrecken der Vergangenheit wiederholen.
Direkt nach den Wahlen brachten wir Überlebende rückschrittlicher Politik aus Polen, Italien und Ungarn, die unter rechtsradikalen Regierungen gelitten hatten, nach Brüssel, um den Entscheidungstragenden der EU eine eindrucksvolle Warnung zu überbringen: Keine Deals mit Rechtsextremen. In einer Sitzung nach der anderen rührten diese mutigen Stimmen Politikerinnen und Politiker zu Tränen!
Und als in Frankreich schon fast alle von einem Sieg der Rechtsextremen ausgingen, haben wir dabei geholfen, zivilgesellschaftliche Gruppen zu vereinen, massive Frauenmärsche zu organisieren und die Kooperation fortschrittlicher Kräfte herbeizuführen – und es hat funktioniert: Die Rechtsextremen landeten nur auf dem dritten Platz! Avaaz half, in Frankreich zehntausende Frauen gegen die Rechtsextremen zu mobilisieren
Stimmen für die Erde: Indigene Landrechte vom Amazonasgebiet bis zum Himalaya
Wir überbrachten eine Petition mit einer Million Unterschriften direkt an die Präsidentin des UN-Biodiversitätsgipfels in Kolumbien und sorgten so für eine Welle der Unterstützung für die Landrechte indigener Bevölkerungsgruppen. Indigene Anführende, deren Arbeit von unserer Gemeinschaft finanziert wurde, nahmen aktiv am Gipfel teil. Sie beeinflussten maßgeblich die Gespräche über unsere tiefe Verbundenheit mit der Natur und den Kampf, das Leben auf der Erde zu schützen. Wir trugen ihre Botschaft weiter und sorgten dafür, dass führende globale Medien darüber berichteten. Zudem stellten wir sicher, dass sie auch bei anderen wichtigen Treffen präsent sein konnten, bei denen ihr Einsatz für die Zukunft die Teilnehmenden immer wieder dazu bringt, konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Unsere Verbündeten aus Brasilien überbringen eine starke Botschaft: Indigene Landrechte müssen anerkannt werden, um die doppelte Krise des Klimawandels und des Verlusts der Biodiversität zu verhindern.
Stimmen für Frauen und Mädchen: Gambia, Kenia und Afghanistan
Avaaz drängte gemeinsam mit Verbündeten die gambischen Gesetzgeber dazu, das Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung aufrecht zu erhalten. Mit unserer großen Plakatwand haben wir für viel Aufmerksamkeit gesorgt und so einen inspirierenden Sieg für die Frauenrechte erzielt!
In Kenia helfen wir gemeinsam mit lokalen Partnern, das Gesetz zu ändern und so Sextortion – eine Form sexueller Erpressung – illegal zu machen.
In Afghanistan finanzierten wir geheime Schulen, die es über tausend Mädchen ermöglichten, ihre Ausbildung trotz des Verbots der Taliban fortzusetzen. Unsere Unterstützung wurde zu einem Rettungsanker für sie. Wir stärken weiterhin Gemeinschaften, damit sie ihren Traum von einer besseren Zukunft bewahren und darauf hinarbeiten können.
Stimmen für Gerechtigkeit: Ein Sieg im Kampf um die Besteuerung der Superreichen!
In einer wegweisenden Entscheidung verpflichteten sich die Staats- und Staatsoberhäupter der G20-Staaten zur Zusammenarbeit und zur Besteuerung der Superreichen – ein entscheidender Schritt im Kampf gegen globale Ungleichheit. Mit mutigen, kreativen Aktionen überbrachte Avaaz eine klare Botschaft an die globalen Entscheidungstragenden: Die Ressourcen, um die Menschen und unseren Planeten zu retten sind vorhanden, doch die Regierungen müssen sie dorthin lenken, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Stimmen für Verantwortung: Ein Sieg für das Leben in den Meeren und den Schutz der Rechte für alle. Dank Zehntausender Stimmen und unglaublicher Partner haben wir Norwegen dazu gedrängt, seine Lizenzen für den Tiefseebergbau auszusetzen – ein Sieg für das Leben in den Meeren und für unseren Planeten!
Wir stellten uns an die Seite betroffener Gemeinschaften weltweit in ihrem Kampf gegen große fossile Brennstoffprojekte. In Uganda und Tansania unterstützen wir den Rechtsstreit gegen die Ostafrikanische Rohöl-Pipeline; im Irak halfen wir, die furchtbaren gesundheitlichen Auswirkungen der Praxis des Abfackelns von Gas durch den Konzern BP sichtbar zu machen.
Wir trotzten der Kälte, um den Stimmen der Avaaz-Mitglieder zum Thema Tiefseebergbau Gehör zu verschaffen – und übermittelten Botschaften aus Serbien, dem Vereinigten Königreich, Südafrika und darüber hinaus an norwegische Abgeordnete.
In Tansania standen wir an der Seite der Maasai-Gemeinschaften, um ihnen zu helfen, ihr Land zu schützen und ihr Wahlrecht zurückzuerlangen – und in Somalia finanzierte Avaaz innovative Wasserprojekte, die vollständig von den und für die Menschen vor Ort betrieben werden. Dies half, Hunderte von Haushalten mit sauberem, erschwinglichem Wasser zu versorgen!
Wir sind überzeugt, dass eine gerechte und zukunftsfähige Welt möglich ist. Eine Welt in der alle Menschen ihr Leben in Würde leben können. Eine Welt, in der die ökologischen Grenzen respektiert werden und die Umwelt für zukünftige Generationen bewahrt wird. Eine Welt des friedlichen Zusammenlebens, der demokratischen Teilhabe und ohne Diskriminierung. Eine Welt, in der die Wirtschaft den Menschen dient, mit fairen Arbeitsbedingungen und gerechter Entlöhnung.
Public Eye deckt seit 1968 Menschenrechtsverletzungen auf, die von Schweizer Unternehmen im Ausland verursacht werden. Public Eye recherchiert hartnäckig und enthüllt Korruption, illegale und illegitime Wirtschaftspraktiken, die Menschen in anderen Ländern schaden. Wir klagen nicht nur an, sondern setzen uns für gesetzliche Regeln ein, die die Ursachen von Ungerechtigkeit an der Wurzel bekämpfen.ative Wasserprojekte, die vollständig von den und für die Menschen vor Ort betrieben werden. Dies half, Hunderte von Haushalten mit sauberem, erschwinglichem Wasser zu versorgen! Mehr dazu
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Aus dem Newsletter Dezember 2024:
Nicht immer fällt es uns leicht, bei der aktuellen Nachrichtenlage positiv in die Zukunft zu schauen. Umso wichtiger ist es, dass wir auch die Erfolge unserer Arbeit würdigen! Hier vier Berichte von Public Eye-Mitarbeiter:in
Florian Blumer, Rechercheur und Reporter
Im Februar verabschiedete ich mich in Chiapas, Südmexiko, von besorgten Kaffeebäuerinnen und -bauern. Trotz ihrer Protestaktionen gegen Nestlé, den Abnehmer ihres Kaffees, mussten sie sich mit einem Preis von 32 Pesos (Fr. 1.40) pro Kilo abfinden. Dies bedeute ein weiterer Sommer voller Entbehrungen. Gemeinsam mit den Bäuerinnen haben wir daraufhin Druck auf Nestlé gemacht. Mit Erfolg: Zu Beginn der neuen Erntezeit im November erhalten die Bauern nun 45 Pesos pro Kilo. Dies entspricht zwar nicht den 50 Pesos, die sie angesichts des rekordhohen Börsenpreises gefordert hatten. Und es fehlt weiterhin ein Mechanismus, der ihnen dauerhaft ein Einkommen garantieren würde, das zum Leben reicht. Doch zum ersten Mal seit langem können die von einem Leben in Armut geprägten Bauernfamilien etwas gelassener auf das kommende Jahr blicken.
Silvie Lang, Soft Commodities
Im Mai erlitt die sogenannte «Tonnage Tax», eine geplante Steuererleichterung für Reedereien, im Parlament deutlich Schiffbruch. Der parlamentarischen Diskussion war intensives Lobbying der Branche vorausgegangen, die sich das Gesetz auf den Leib geschneidert hatten. Trotz langwieriger Abklärungen war es dem Bundesrat jedoch nicht gelungen, die Anzahl betroffener Unternehmen zu benennen und Mindereinnahmen zu beziffern. Erst eine Recherche von uns zeigte Anfang 2024 auf, dass die eigentlichen Profiteure der «Tonnage Tax» die hiesigen Rohstofffirmen wären, deren Flotte jener der Schweizer Reedereien bei weitem übersteigt. Ich bin sehr froh, dass die Steuersubventionen für die skandalträchtige Rohstoffbranche im Parlament schliesslich versenkt wurde.
Adrià Budry Carbó, Rohstoffe und Finanzen
In diesem Monat musste sich Trafigura – inklusive einer seiner höchsten Manager – wegen der Zahlung von Bestechungsgeldern in Angola vor dem Bundesstrafgericht verantworten. Diese Verbindungen wurden bereits 2013 durch eine Recherche von Public Eye aufgedeckt. Ende September wurde vor demselben Gericht gegen einen ehemaligen Mitarbeiter von Gunvor verhandelt. Er wurde 2014 ohne sein Wissen beim Versuch gefilmt, einen Korruptionsdeal in der Republik Kongo einzufädeln (wie wir enthüllten). Im August wurde Glencore wegen Korruption in der Demokratischen Republik Kongo verurteilt. Eine Verurteilung, die auf eine Strafanzeige folgte, die Public Eye 2017 eingereicht hatte. Ich bin sehr glücklich, Teil einer Organisation zu sein, die durch ihre sorgfältige Recherchearbeit und ihre Beharrlichkeit einige dieser Enthüllungen ausgelöst hat, damit – wie es die Bundesanwälte in der Anklage gegen Trafigura ausdrückten – «die Schweiz nicht mehr als Zufluchtsort für die Handlanger der Korruption dient».
Manuel Abebe, Rechercheur
Über 105‘000 Menschen haben unseren Protestbrief an Nestlé unterzeichnet und gefordert, dass der Konzern sofort den zugesetzten Zucker aus der Babynahrung entfernt. Unsere Recherche hatte enthüllt, dass Nestlé in einkommensärmeren Ländern hohe Mengen Zucker in seine Babynahrung mischt – diesen in der Schweiz aber weglässt. Es freut mich sehr, dass dieser von Public Eye aufgedeckte Doppelstandard nicht nur für Medienberichte in dutzenden Ländern gesorgt, sondern bereits erste Schritte der Veränderung angestossen hat: Regierungen haben Untersuchungen eingeleitet, Gesetzesvorhaben aufgegleist und vor wenigen Monaten wurde die Revision des international gültigen Kodex, der den schädlichen Zuckerzusatz in Babynahrung regelt, beschlossen.
Greenpeace heute
Aus dem kleinen, friedensbewegten Haufen ist eine moderne, internationale Organisation mit Büros in über 55 Ländern geworden. Doch die Grundprinzipien sind gleich: Gewaltfreiheit und absolute Unabhängigkeit von Wirtschaft und Politik.
Grosse Umweltprobleme sind untrennbar miteinander verknüpft: Energieerzeugung, Landwirtschaft und Verkehr bereiten nicht nur an sich enorme Schwierigkeiten. Sie stehen in engem Zusammenhang mit dem grössten Problem – der globalen Klimaerhitzung. Als internationale Organisation kann Greenpeace dagegen global mobil machen.
Die Erfolge
3.12.2024: Norwegen stoppt Pläne für Tiefseebergbau in der Arktis.
Der massive Druck von Aktivist:innen, Wissenschaftler:innen und der internationalen Gemeinschaft zeigt Wirkung: Norwegens Regierung hat ihre Tiefseebergbau-Pläne gestoppt. Die für das kommende Jahr geplante Lizenzvergabe für Tiefseebergbau in der Arktis ist vorerst auf Eis gelegt. Keine Lizenzen bis Ende 2025.
Im Januar 2024 legte die norwegische Regierung Pläne vor, ein Gebiet von der Grösse Grossbritanniens zwischen Spitzbergen und der Insel Jan Mayen für den Tiefseebergbau zu erschliessen. Norwegen sollte damit das erste Land in Europa werden, das die Tiefsee für die Ausbeutung von Bodenschätzen öffnet. Doch während der Haushaltsverhandlungen am 1. Dezember 2024 forderte die Sozialistische Linkspartei (SV) die Regierung auf, die erste Lizenzvergabe für den Tiefseebergbau zu stoppen – und erzielte damit einen wichtigen Erfolg für alle, die die Tiefsee schützen wollen. Die norwegische Regierung hat sich daraufhin verpflichtet, bis Ende 2025 keine Lizenzen für den Abbau von Rohstoffen im Tiefseegebiet zu vergeben. Damit ist Norwegens Vorhaben, als erstes europäisches Land die Tiefsee auszubeuten, vorerst gestoppt.
18.11.2024:
Greenpeace-Aktivist:innen protestierten im November 2023 elf Tage lang im Pazifischen Ozean gegen die Arbeiten des Schiffs «MV COCO», das im Auftrag von Tiefseebergbau-Unternehmen unterwegs war. Die Klage des Unternehmens Nori – einer Tochterfirma des kanadischen Unternehmens The Metals Company – gegen unsere Protestaktion ist Anfang dieser Woche abgewiesen worden. Bereits zum zweiten Mal! Das Gericht in Amsterdam bestätigte, dass friedliche Proteste weiterhin erlaubt sind. Dies ist ein weiterer Schlag für die Tiefseebergbau-Industrie. Wir lassen uns nicht einschüchtern, wenn es um den Schutz unserer Ozeane geht.Erfolge im Kampf gegen den Tiefseebergbau
1.11.2024: Nordischer Rat spricht sich für Moratorium aus
Trotz Widerstands aus Norwegen haben Schweden, Dänemark, Finnland und weitere Länder klar Stellung bezogen. Vom Treffen des Nordischen Rats – eine Kooperation der nordischen Länder – ging Anfang November ein deutliches Signal gegen den Tiefseebergbau in internationalen Gewässern aus. In seiner Resolution heisst es, dass unsere Ozeane nicht für kurzfristige Gewinne geopfert werden dürfen. Er fordert hingegen von allen nordischen Regierungen Massnahmen für ein Moratorium.
24.10.2024: Deutschland stellt sich gegen Druck der Industrie
Erfreuliche Nachrichten auch aus Deutschland: Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Forderung der deutschen Industrie zurückgewiesen, den Weg für den Tiefseebergbau vorzubereiten. «Es sind ausreichende Ressourcen an Land verfügbar», hiess es aus dem Ministerium und die Umweltbedenken wiegen zu schwer. Statt auf Tiefseebergbau will sich Deutschland auf die Erforschung dieser Ökosysteme konzentrieren. Die Regierung bleibt damit bei ihrer Position einer vorsorglichen Pause.
Um dem Druck der Industrie eine eindeutige Absage zu erteilen, braucht es ein langfristiges, verbindliches Abkommen – ein Moratorium – gegen den Tiefseebergbau. Nur so kann die Tiefsee dauerhaft vor wirtschaftlichen Ausbeutungen geschützt werden.
9.10.2024: Erfolg für Indigene und Greenpeace im Amazonas-Regenwald
Am 25. September 2024 hat die brasilianische indigene Gemeinschaft der Munduruku einen historischen Sieg für sich verbuchen können: Nach über 15 Jahren Protest hat das brasilianische Justizministerium per Beschluss anerkannt, dass der Regenwald im Gebiet Sawré Muybu der angestammte Lebensraum der Munduruku ist. Es geht um 178’000 Hektar Regenwald, das entspricht der Fläche des Kantons Zürich. Der Beschluss ist ein Meilenstein zur finalen Einrichtung des Schutzgebietes TI Sawré Muybu. Einige administrative Schritte sind nun noch offen, bis Brasiliens Präsident Lula offiziell den Beschluss zur Einrichtung des TI Sawré Muybu unterzeichnen kann. Dies wird kommendes Jahr erwartet.
2023 zahlen sich 20 Jahre Kampagnenarbeit von Greenpeace aus als die Vereinten Nationen ein Abkommen zum Schutz der Meere beschliessen. Sobald der Vertrag von mindestens 60 UN-Staaten ratifiziert ist, wird es möglich, bis 2030 in 30% der Ozeane Meeresschutzgebiete einzurichten.
2020
werden im Kongobecken Abholzungspläne storniert. Eine hartnäckige Kampagne von Greenpeace veranlasst den Kautschuk-Konzern «Halcyon Agri», seine Waldrodungen in einem Gebiet im Kongobecken in Kamerun auszusetzen. Seit 2019 bewirtschaften zwei Gemeinden in der Demokratischen Republik Kongo ihre Wälder ohne Zerstörung und verbessern ihre Lebensbedingungen.
2018 verbieten die Schweiz und die EU drei für Bienen besonders giftige Pestizide aus der Gruppe der Neonicotinoide. Dieser Entscheid ist einer über sechs Jahre intensiv geführten Kampagne zu verdanken, die von einer Handvoll Greenpeace-Freiwilligen in der Schweiz in die Wege geleitet worden war.
2017 gibt es auch für die Arktis erfreuliche Nachrichten: Nach einer langen und intensiven Greenpeace-Kampagne ist der Fischfang in einem Gebiet rund um den Nordpol, das 65-mal so gross ist wie die Schweiz, verboten. Sechzehn Jahre lang darf auf der festgelegten Fläche nicht gefischt werden, danach soll die Vereinbarung alle fünf Jahre erneuert werden.
2016 ist es endlich soweit: Nachdem Greenpeace seit Jahren als Teil der Antarctic Ocean Alliance den Schutz der Antarktis fordert, wird im Oktober in Australien das weltweit grösste Meeresschutzgebiet beschlossen. Zukünftig sind in dem ökologisch bedeutsamen Gebiet 1,55 Millionen Quadratkilometer geschützt, was der Fläche von Deutschland, Frankreich und Grossbritannien zusammen entspricht.
2015 lanciert Greenpeace die Detox-Outdoor-Kampagne, um die gefährlichen PFC-Chemikalien aus der Outdoor-Bekleidung zu verbannen.
Nach zwei Jahren Kampagnenarbeit teilt die Firma Gore Fabrics, Produzentin von GORE-TEX®, mit, künftig auf gefährliche PFC zu verzichten. Sie ist einer der Hauptlieferanten von Membranen und Beschichtungen für Outdoor-Marken wie Mammut, The North Face etc.
2010 reagiert der Konzern Nestlé auf die kurze, weltweite Greenpeace-Kitkat-Kampagne. Nestlé verkündet, ab sofort kein Palmöl mehr von Lieferanten zu beziehen, die den indonesischen Urwald zerstören.
2006 wird der kanadische Great Bear Rainforest, Heimat des Grizzlybären, nach neun Jahren Kampagne zu einem Drittel unter Schutz gestellt. Die anderen zwei Drittel dürfen nachhaltig genutzt werden. Der Great Bear Rainforest ist einer von ganz wenigen verbliebenen Regenwäldern in den gemässigten Zonen.
2004 startet Greenpeace mit der Arbeit gegen gefährliche Chemikalien in elektronischen Geräten. Auch wenn noch nicht alles im grünen Bereich ist – der «Greener Guide to Electronics» hat inzwischen einiges bewegt. Die Arbeit geht weiter.
1997 revolutioniert Greenpeace mit dem Greenfreeze den Kühlschrankmarkt. Der Greenfreeze funktioniert ohne Einsatz von klimaschädlichen FKW/FCKW. Heute werden jährlich 35 Millionen Stück davon produziert und weltweit verkauft.
1995 verzichtet der Konzern Shell nach einer spektakulären Greenpeace-Kampagne darauf, die ausgediente Ölplattform Brent Spar im Atlantik zu entsorgen.
1993 verbietet die London Dumping Convention, radioaktive und andere Industrieabfälle im Meer zu verklappen. Dem Verbot geht eine 15 Jahre währende Greenpeace-Kampagne voraus.
Biovision fördert seit 1998 die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen für heutige und kommende Generationen.
Unser Ziel: Ein Ernährungssystem mit Zukunft — genügend und gesunde Nahrung für alle, auf umwelt- und sozialverträgliche Weise produziert und konsumiert. Dafür engagieren wir uns bei Biovision. In Subsahara-Afrika, in der Schweiz und international.
Vielfältige und gesunde Nahrungsmittel müssen unter würdevollen Bedingungen produziert und für alle zugänglich und erschwinglich sein. Der Konsum von gesunden, sicheren, nachhaltig und lokal produzierten Lebensmitteln trägt dazu bei, dass Gemeinschaften anpassungs- und widerstandsfähiger werden. Ernährungssysteme der Zukunft müssen die Lebensbedingungen aller Bevölkerungsgruppen verbessern und insbesondere jungen Menschen und Frauen eine Perspektive bieten. Mehr dazu
hier
Der Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit in Stäfa. Die Lokale Agenda 21 Stäfa unterstützt Projekte, die zur ökologischen und sozio-kulturellen Entwicklung in Stäfa beitragen.
Seit 2001 fördert die Lokale Agenda 21 Stäfa eine zukunftsgerechte Gemeindeentwicklung. Mit rund 200 Mitgliedern und aktiven Projektgruppen hat sich der Verein zu einem wichtigen Partner der Gemeinde entwickelt und unterstützt folgende 10 Projekte:
SMäRT: Der wöchentliche Treffpunkt auf dem Markt.
Reparatur Café: Regelmässige Termine zur Reparatur von Lieblingsstücken.
Bau und Energie: Anreize werden gegeben, damit du in Stäfa zur effizienten Nutzung der Energie beitragen kannst.
StäfNet: Sie fördern Nachbarschaftshilfe und Kontakte in Stäfa.
Begegnung und Integration: Engagement für die Integration von Menschen aus anderen Kulturen in Stäfa
BTVZ: Vermittlung von wiederverwendbaren Bauteilen.
KISS Nachbarschaftshilfe: Generationenübergreifende Unterstützung in der Gemeinde.
Qatira: Junge ab 16 treffen sich in Stäfa zum Fussballspielen an verschiedenen Orten.
Zukunftsbüro: Unterstützung für neue Ideen.
Oase Kirchbühl: In Stäfa gibt es eine Oase der Fruchtbarkeit und Lebendigkeit.
Nachhaltigkeit bedeutet für sie, die Bedürfnisse der heutigen Gesellschaft zu erfüllen, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen und der Natur zu beeinträchtigen. Dies erreichen sie durch das Gleichgewicht zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt.
Die Lokale Agenda 21 Stäfa hat sich zu einem verlässlichen Partner der Gemeinde entwickelt, führt regelmässige Treffen durch und gestaltet mit ihren Projekten das öffentliche Leben und die Lebensqualität in Stäfa entscheidend mit. Mehr
hier
Unser Sortiment besteht aus gespendeter Ware. Menschen in Not können nach Bezahlung einer Eintrittsgebühr zehn Artikel mitnehmen. Damit schonen sie ihren Geldbeutel und wir alle gemeinsam unsere Umwelt. Gleich nach Kriegsausbruch in der Ukraine haben Regula Gutzwiller und ihr Mann Jamal einen Spendenaufruf gestartet. Der Lagerraum füllte sich sehr rasch und aus spontanen Begegnungen entstand ein Team, das aus dem anfänglichen Kleiderberg einen Laden einrichtete. Damit die Leute möglichst einfach über das Angebot informiert werden können, wurde rund 3 Wochen später die 'GUTZI PLAZA' gegründet. Zeitgleich übernahm Rita Gutzwiller die Leitung des Ladens während Regula Aktivitäten zur Integration zu organisieren begann.
Dank der grossartigen Unterstützung der
Gemeinde Therwil, zog die GUTZI PLAZA im November 2022 von einem improvisierten Laden auf einem Biohof, in einen grossen, trockenen und warmen Raum an der Benkenstrasse um. Dies ermöglichte es, das Angebot zusätzlich auch den Flüchtlingen mit Status F und N sowie allen Phari-Bezügern zugänglich zu machen. Seit Frühjahr 2023 können auch Bezugsberechtigte von 'Tischlein Deck Dich' bei uns einkaufen und seit Ende August desselben Jahres sind wir offizieller Angebotspartner von der Caritas KulturLegi, das heisst alle Menschen mit einer Caritas Marktkarte oder der KulturLegi können ebenfalls zu uns kommen. Da der Namen GUTZI PLAZA nicht auf den Zweck unseres Projektes schliessen liess, heissen wir seit Jahresbeginn 2025 Spendenladen.ch. Mehr dazu
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Das Verbot privater Smartphones in Schulen steigert das soziale Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern. Zusätzlich kann es sogar die Lernleistung positiv beeinflussen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der Universität Augsburg. Erst in höheren Klassenstufen sollte der Umgang ermöglicht, aber gut begleitet werden, so die Empfehlung. Mehr dazu
hier
Ab 2026 ist in der Schweizer Biolandwirtschaft das Töten männlicher Küken verboten. Diese sogenannten Bruderhähne, die bisher in der Legehennenhaltung oft getötet wurden, sollen künftig aufgezogen werden. In Deutschland ist das Töten von Bruderhähnen seit 2022 verboten. Mehr dazu hier
Kürzlich habe ich die Gründerin des Impulszentrums Holdenweid, Cornelia Huber, kennengelernt. Sie ist die treibende Kraft des Impulszentrums und wurde mit dem Spartenpreis Kulturelle Impulsprojekte 2020 des Kantons Basel-Landschaft ausgezeichnet. Die Künstlerin und Sängerin hat schon viele kulturelle Projekte in der ganzen Schweiz realisiert. Unbeirrt verfolgt sie trotz vieler Widrigkeiten über alle kantonalen und ausserkantonalen Ämter hinweg den Weg, die Holdenweid für das kulturelle Konzept zusammenzuführen und zu gewinnen. Das Impulszentrum Holdenweid ist ein Ort der Inspiration, an dem sich der Mensch in all seinen Fähigkeiten neu erfahren und erleben kann. Seminare, Firmenretreats, Erlebniswochen, transdisziplinäre Forschung, Symposien, individuelle Auszeit oder kulturelles Schaffen aller Art finden hier Platz.
Es baut auf folgenden Bedürfnissen auf: Dem Bedürfnis nach Sinn, nach unmittelbarem Erleben, dem Bedürfnis, sich selber und die Welt zu verstehen und dem Bedürfnis nach Natur. Schau Dir den
YouTube-Film dazu an. Mehr dazu auch auf der Webseite www.frequenzwechsel.ch
hier
Beleuchtete Häuser, Straßenlaternen, Leuchtreklamen: Fast überall, wo Menschen leben, gibt es künstliches Licht. Dieses Licht erhellt den Nachthimmel – mit negativen Folgen für Tiere, Menschen und Pflanzen. Doch es gibt immer mehr Maßnahmen, um der Lichtverschmutzung entgegenzuwirken und den Sternenhimmel wieder sichtbar zu machen. Mehr dazu hier
Die Ursprünge von Rework gehen weit zurück. Am Anfang war ein kleiner Kellerladen in der Berner Altstadt, der hiess Fizzen und verkaufte Secondhandkleider. «Secondhand» war ein zwiespältig besetzter Begriff und stand für Retro und für Einzelstücke, aber auch für «nicht neu», also implizit «weniger gut». Drei Jahrzehnte später gibt es Fizzen immer noch, gut gealtert und etabliert in 5 Schweizer Städten. Und auch «Secondhand» gibt es weiterhin - stärker als je zuvor, plötzlich gefeiert als Ausweg aus der Konsumkrise und als Heilsbringer für die Rettung unseres Planeten. Wer hätte das damals gedacht. Als wir an den ersten «Reworked Vintage» Produkten getüftelt haben, waren wir noch Teil von Fizzen. Inzwischen ist Rework in der freien Wildbahn unterwegs, als eine eigenständige Firma. Weiterhin können unsere Produkte aber in allen Fizzen Filialen gekauft werden, denn klar ist, ohne Fizzen hätte es kein Rework gegeben. Mehr dazu über Rework
hier
2nd Peak ist der erste Secondhand Outdoorshop der Schweiz, der Fashion Waste im Outdoorbereich bekämpft. Kunden können nicht mehr genutzte, einwandfreie Outdoor-Ausrüstung abgeben und erhalten sofort und bar 1/3 des Verkaufspreises. Käufer profitieren von hochwertiger Ware zu erschwinglichen Preisen und können zudem Reparaturservice und Tourenbekleidung mieten.
Durch den Kauf von Secondhand Outdoor Kleidung leistet man einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und hilft, die Umwelt zu schonen. 2nd Peak fördert bewussten Konsum und den Spaß an Secondhand, während gemeinsam die Lebensdauer von Outdoor-Bekleidung verlängert wird, um die Menge an schädlichen Textilabfällen zu reduzieren. Gefunden bei "Die gute Minute" vom 18.2.2024. Mehr dazu
hier
Auch bei Möbeln ist ein nachhaltiges Konzept möglich: Das dänische Start-up Mater stellt z. B. Möbel aus Meeresmüll und Plastikabfällen her, die sich einfach reparieren lassen. Bei Lyght Living können hochwertige Möbel gemietet und anschließend weitergegeben werden. Gefunden bei "Good News" vom 16.1.2024. Mehr dazu
hier
Klimaneutral erzeugter Strom hat 2023 erstmals mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Auf besonders hohe Anteile kamen die Erneuerbaren im Juli (59 Prozent), Mai (57 Prozent) sowie Oktober und November (jeweils 55 Prozent). Im Juni habe die Stromerzeugung aus Sonnenlicht mit 9,8 Milliarden Kilowattstunden einen neuen Allzeit-Rekord erreicht. Windenergie an Land erzielte einen neuen Jahresrekord mit 113,5 Milliarden Kilowattstunden. Auch insgesamt wurde mit 267,0 Milliarden Kilowattstunden so viel Strom klimaneutral erzeugt wie noch nie zuvor.
Gefunden bei GoodNews vom 18.12.2023. Mehr darüber
hier
Solarzellen, Windräder oder Wärmepumpen: Klimaneutrale Technologien sollen künftig deutlich stärker als bislang in der EU gefördert werden. Unterhändler von Europaparlament und EU-Staaten einigten sich am Dienstag auf das „Netto-Null-Industrie-Gesetz“.
Der sogenannte Net-Zero Industry Act gilt zusammen mit dem Gesetz über kritische Rohstoffe als Antwort der Europäischen Union auf das milliardenschwere Subventionsprogramm der USA. Die EU will, dass in den Mitgliedstaateng Produktionskapazitäten für acht ausgewählte Schlüsseltechnologien schneller ausgebaut werden. Konkret geht es um Windenergie- und Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Batteriezellen, und Elektrolyseure. Außerdem als fördernswert eingestuft werden die Kernspaltung und -fusion. Zusätzliche Gelder sind vorerst nicht vorgesehen. Allerdings sollen Genehmigungsverfahren beschleunigt werden.
In öffentlichen Ausschreibungen sollen Behörden neben dem Preis zudem Nachhaltigkeitskriterien anlegen. Mitgliedsstaaten und Parlament müssen dem geplanten Gesetz noch zustimmen, das gilt aber als Formsache. Gefunden bei "Good News" vom 7.2.2024. Mehr darüber
hier
fairunterwegs – der Name ist Programm. Seit 1977 setzt sich die Schweizer Non-Profit-Organisation für eine neue Art des Reisens ein. Für ein faires und umweltfreundliches Unterwegssein, welches das Wohlbefinden der Reisenden und der Lokalbevölkerung erhöht und unseren Planeten nicht schädigt. Mit praktischen Informationen animieren wir Reisende zur konkreten Handlung. Zudem engagieren wir uns für eine nachhaltige Tourismuspolitik.
Ab den 80-er Jahren publizierte der Arbeitskreis Materialen für Schulen – so erfolgreich, dass sie teilweise noch heute genutzt werden.
In den 90-er Jahren wirkte er bei der Konzeption für einen fairen Handel im Tourismus mit. Vergleichbar mit dem Fairen Handel von Lebensmitteln
Und in diesem Jahrhundert hat sich der Arbeitskreis dafür eingesetzt, internationale Vereinbarungen wie die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und die Agenda 2030 auf den Tourismus zu übertragen und einzufordern
Wir haben fairunterwegs.org 2023 radikal umgebaut. So lancieren wir
fairunterwegs.org
neu als Plattform für nachhaltigkeitsaffine Reisende. Sie finden schnell inspirierende, fundierte und praktische Informationen, Tipps und Tools für ein umfassend nachhaltiges Unterwegssein sowie engagierte touristische Unternehmen und Organisationen in der Schweiz und weltweit.
Erstaunlich muten die Resultate einer Umfrage an, welche die Wirtschaftsprüfer von Deloitte unter 1017 in der Schweiz wohnhaften Personen in Auftrag gegeben haben. Der Trend zeigt klar in Richtung einer Reduzierung der Anzahl von Autos auf den Straßen. Dies kann als ein positiver Schritt interpretiert werden, da eine Abnahme des Autoverkehrs positive Auswirkungen auf die Umwelt, den Verkehr und die Lebensqualität haben kann. Die steigende Akzeptanz alternativer Mobilitätsformen wie Carsharing, Mikroverkehr und nachhaltiger Verkehrsmittel trägt dazu bei, die Abhängigkeit vom Individualverkehr zu verringern. Insgesamt spiegelt die Entwicklung eine zunehmende Sensibilisierung für umweltfreundliche Mobilitätslösungen in der Schweiz wider. Gefunden bei "Die gute Minute" vom 14.1.2024 Mehr dazu hier
Nach langen Verhandlungen: Die großen Wirtschaftsverbände des Landes liefen Sturm gegen das neue Lieferkettengesetz. Ohne Erfolg. Die EU will Unternehmen künftig stärker zur Rechenschaft ziehen, wenn es in ihren Lieferketten zu Verstößen gegen Menschenrechte kommt. Gefunden bei
Good News vom 28.12.2023
Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hat dem indigenen Volk der Q’eqchi’ in der Region Izabal in Guatemala das Mitspracherecht über ein 1.353 Hektar großes Gebiet zugesprochen, das sie seit dem 19. Jahrhundert bewohnen. Ohne die Zustimmung der Indigenen wurde das Gebiet bisher als Nickelmine genutzt. Mehr dazu
hier
Wir konsumieren zu viel: Gleichzeitig wachsen die Abfallberge. Um diese zu verkleinern, müssen wir unsere Dinge länger nutzen. Das heisst: Teilen, Tauschen, Reparieren, Wiederverwenden!
Dadurch können wir bestehende Ressourcen länger nutzen. Mehr dazu
hier
Wir sind ein visionsgetriebenes Start-up mit dem Ziel, die Nutzungsdauer von Alltagsgegenständen zu verlängern. Wir träumen von einer zirkulären Gesellschaft und lieben wertige, ästhetische und reparaturfähige Gegenstände.
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Werde Teil der Community und teile Kleider. Du erhältst Zugang zu einer grossen Auswahl an Alltagskleidung sowie einem Sortiment an Festtagskleider. Leih dir was du brauchst und bestimme selbst wie lange du deine Kleidungsstücke tragen willst. Gefunden bei "Die Gute Minute" vom 7.1.2024 Mehr dazu
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Die Rep-Statt ist ein öffentliches Angebot in der Markthalle Basel, wo für defekte Geräte oder Gegenstände gute und massvolle Reparaturlösungen gesucht, gefunden und von fachkompetenten ReparateurInnen ausgeführt werden. Die Rep-Statt ist ein gemeinnütziges und nicht-gewinnorientiertes Angebot in der Markthalle. Mehr dazu
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Heute gehört der Umgang mit Boden weltweit zu den Ursachen für das zunehmende soziale Ungleichgewicht zwischen den Menschen. Der Drang nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit hat das private Grundeigentum hervorgebracht. Die Folge davon sind Vormachtstellungen von wenigen gegenüber den vielen anderen, die auf die Nutzung von Boden angewiesen sind.
Die confoedera-Bewegung will den Umgang mit dem Boden neu so gestalten, dass das durch Bodenhandel und Bodenspekulation mitbewirkte soziale Ungleichgewicht genesen kann. Hierfür hat sie die Allgemeine Bodentreuhand-Gesellschaft gegründet. Diese will in keimhafter Form einen möglichen Weg aufzeigen, wie aus der individuellen Einsicht des Einzelnen schrittweise zu einer erneuerten, kollegialen Verwaltung des Bodens fortgeschritten werden kann. Mehr auf der Webseite
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Leihläden, auch bekannt als «Bibliotheken der Dinge», entstanden in den letzten Jahren auf
der ganzen Welt und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Ähnlich wie in einer Bibliothek
können hier Alltagsgegenstände, welche nur gelegentlich gebraucht werden, ausgeliehen
werden. Auch in Bern hat 2018 ein Leihladen eröffnet.
Das LEIHLAGER in Basel begann mit Noël Michel, Felix Elbert und Meret Vischer, und ihrem
geteilten Drang, das Motto «Nutzen statt Besitzen» in die Tat umzusetzen. Seit Anfang
2019 traf sich das Trio, und ein wachsender Kreis von Leihbegeisterten, regelmässig zum
Ideenspinnen und Konzepte erarbeiten. Heute ist es ein grosser Betrieb geworden.
Mehr darüber auf der Webseite
Geniessen, was sonst im Müll landen würde: Foodsave-Bankette laden zu öffentlichen Gratis-Festessen aus Resten ein. Die Organisatoren klären damit lustvoll darüber auf, wie der sorgfältige Umgang mit Lebensmitteln gelingen kann. Ein kostenloses Drei-Gänge-Menü aus Zutaten, die sonst im Abfall landen – das ist die Idee von Foodsave-Bankette aus Bern. Das Festessen aus Resten soll mit Genuss zu mehr Wertschätzung für Lebensmittel anregen. Allein 2023 fanden in der Schweiz 19 solcher Bankette statt. Ein Beitrag von SRF
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In den USA verschwinden immer mehr Staudämme. Flüsse und Wildnis sollen wieder freien Lauf haben. Das bislang größte Projekt zielt darauf ab, die Natur wieder so herzustellen, wie sie vor dem Staudammbau war – vor mehr als 100 Jahren. Gefunden bei Good News vom 29.9.23. Mehr dazu
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Vermiete dein Fahrzeug und lass es für dich arbeiten ! 2EM ist eine dynamische und respektvolle Schweizer Gemeinschaft, die von einer besseren Welt träumt. Unser Ziel ist es, unseren ökologischen Fussabdruck zu verkleinern, und zwar mit Komfort und Nutzen für alle. Das Ergebnis: Alle gewinnen! Hinter uns stehen keine grossen Unternehmen, die auf Profit aus sind... 2EM nimmt eine kleine Provision, um die Seite am Leben zu erhalten und den Pionieren der Autovermietung einen gleichwertigen Service zu bieten. Unser Lohn ist die Zufriedenheit unserer Mitglieder, wie die nachstehenden Erfahrungsberichte zeigen. Mehr auf der
Webseite
Welche reichhaltigen Erfahrungen bringt ein Naturforscher mit, der 20 Jahre in Yucatán und 5 Jahre unter den Maya gelebt hatte, so dass sie ihn heute als offiziellen Maya anerkennen? Dr. Bernd Neugebauer - Bernardo del Monte, wie er in Südamerika heißt - ist in der fünften Generation Förster und Experte für Aufforstung. Als Kind lebte er im Grunde im Feld und in der Natur und hatte viele Fragen. Aktionsforschung und Initiativen ganzheitlicher Pädagogik bestimmten seinen Weg durch ein Berufsleben als Unternehmer, Händler, Bauer, Förster und Heiler. Er begründete mit anderen die weltweiten Zertifizierungssysteme biologischer Landwirtschaft IFOAM und nachhaltigen Waldbaus FSC und leitete kleine und große Kooperativen.
Zum Interview auf Mystica.TV im Mai 2023
Die Mehrheit der Menschen in Ecuador stimmt für den Schutz des Yasuní-Nationalparks. Es ist ein wegweisendes Votum – nicht nur für die Indigenen. Es ist ein wegweisendes Referendum. Mehr als zehn Jahre lang war es mit allerlei politischen Tricks verschleppt worden. Schließlich war es das ecuadorianische Verfassungsgericht, das im Mai grünes Licht für die Volksabstimmung gab. Die Richter:innen legten zudem fest, dass ein Ja zum Schutz des Regenwaldes unmittelbar umgesetzt werden muss. Heißt: Binnen 365 Arbeitstagen müssen alle Förderanlagen im betreffenden Bloque 43, auch ITT genannt, zurückgebaut und die Bohrlöcher versiegelt werden. Gefunden bei Good News vom
23.8.2023
Gutes Regieren, Kulturförderung, Umweltschutz: Verschiedene Indikatoren bestimmen das "Bruttonationalglück" in Bhutan. Davon angetan hat sich nun Kanzler Scholz gezeigt, der erstmals Regierungschef Tshering empfing.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich dafür ausgesprochen, den Wohlstand Deutschlands nicht nur am Bruttoinlandsprodukt zu messen. Beim ersten Besuch eines Regierungschefs aus dem Himalaya-Königreich Bhutan zeigte er sich beeindruckt von dem dort erhobenen "Bruttonationalglück", das neben der Wirtschaftskraft auch andere Faktoren des Wohlbefindens einbezieht. Mehr dazu
hier, gefunden bei Good News vom 28.6.2023
Ein neuer Film von ‘Local Futures‘
Überall auf der Welt zeichnet sich eine stille Revolution ab. Abseits der Bildschirme der Mainstream-Medien wird das primitive „größer ist besser“-Narrativ, das seit Jahrhunderten das wirtschaftliche Denken beherrscht, in Frage gestellt. Während die Menschen daran arbeiten, ihre lokale Wirtschaft, ihre Gemeinschaften und die Natur zu schützen und wiederherzustellen, zeigen unzählige verschiedene Initiativen einen neuen Weg für die Menschheit auf. Es ist ein Weg, der lokalisiert statt globalisiert, verbindet statt trennt und uns zeigt, dass Menschen nicht das Problem sein müssen – wir können die Lösung sein. Mit Aktivisten von allen Kontinenten, Persönlichkeiten wie Russell Brand, Noam Chomsky, Vandana Shiva, Helena Norberg-Hodge, Naomi Klein, Jane Goodall und Gabor Maté ist „Planet Local: A Quiet Revolution“ ein zeitgemäßer und überzeugender Aufruf zum Handeln. Zu finden auf You Tube hier
Seit 2016 kannst du bei uns Lebensmittel direkt ab Hof bestellen. Gleichzeitig sind wir auch eine Community, die den Dialog zwischen Konsument*innen und Produzent*innen fördert und innovative Projekte für eine zukünftsfähige Landwirtschaft unterstützt. Mehr auf der
Webseite
Die Verwendung von recycelten Reifen als Dachmaterial oder Gründächer sind keine neuen Konzepte, aber das niederländische Unternehmen Ceyes hat ein einzigartiges Regenwasserrückhaltesystem entwickelt, das auch als Pflanzenbeet dient und Dächer buchstäblich und im übertragenen Sinne grün macht!
Alte zerkleinerte Reifen liefern das Gummigranulat, aus dem die Paneele bestehen, die zu Gitterformen mit Taschen zur Aufnahme von Wasser verarbeitet werden. Nach Regen kann jede Platte etwa 20 Liter Flüssigkeit aufnehmen.
Die Paneele haben eine doppelte Funktion, denn an heißen Tagen wird das Gebäude durch das verdunstende Regenwasser gekühlt. Auch wenn es kühler ist, bleibt das Wasser stehen und bewässert dann die Pflanzen. Aufgrund seiner Doppelfunktion als Wasserrückhalte- und Kühlsystem besteht ein großes Potenzial für eine breite Anwendung. Gefunden bei "Die gute Minute" vom 2.7.2023, mehr dazu
hier
Um nachhaltiger zu werden, verzichtet die Supermarktkette Rewe ab sofort darauf, Papierprospekte zu verteilen. Wöchentlich waren es bisher rund 25 Millionen. Durch den Verzicht sollen jährlich mehr als 73.000 Tonnen Papier und 70.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Aus Good News vom 26.6.2023
Die Plattform «useagain.ch» ermöglicht hier einen Wandel zur Kreislaufwirtschaft: Vom Backofen über Dachfenster bis zu Stahlträgern kann man auf dem digitalen Marktplatz unzählige einwandfreie Bauteile kaufen oder selbst anbieten
«Unser Ziel ist es, dass in der Schweiz kein einziges intaktes Bauteil mehr auf dem Müll landet!», erklärt Julia Meyer, die sich mit ihrem Team ehrenamtlich für usegain.ch engagiert. Mehr darüber
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Gefunden bei "Die Gute Minute" vom 12.2.2023
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) gab bekannt, dass Hausbesitzer in Deutschland verstärkt Photovoltaikanlagen und Solarspeicher installieren. Die Nachfrage hat sich von 2019 bis 2022 verdreifacht und wird voraussichtlich weiter steigen.
Im ersten Quartal des Jahres wurden 159.000 Photovoltaikanlagen für Privathaushalte installiert, was einer Steigerung von 146 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies gilt als einer der wichtigsten Treiber der Energiewende. Mehr dazu
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Gefunden bei "Die Gute Minute" vom 12.2.2023
Seit jeher nehmen wir eine Vorreiterrolle im Bereich Ökologie und Nachhaltigkeit ein und sind das erste Druckunternehmen, welches in der Schweiz produzierte Cradle to Cradle Certified™-Drucksachen anbietet. Bei der Produktion nach dem Cradle to Cradle®-Prinzip werden für den Druck ausschliesslich Substanzen verwendet, die sicher in den biologischen Kreislauf zurückgeführt werden können. So können nun erstmals in der Schweiz Druckprodukte hergestellt werden, die für Mensch und Natur unbedenklich sind. Mehr dazu auf der
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